Gesundheits-Coachin Heike Schmidt zur Herzgesundheit in den Wechseljahren

Ein Gastbeitrag

Die Wechseljahre stellen einen bedeutenden Abschnitt im Leben einer Frau dar, der mit einer Reihe von physischen und emotionalen Veränderungen einhergeht. Während viele Frauen die damit verbundene natürliche Evolution akzeptieren, ist es von entscheidender Bedeutung, die Auswirkungen der Wechseljahre auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit nicht zu vernachlässigen.

In dieser Lebensphase, die im Durchschnitt um das 50. Lebensjahr herum beginnt, treten hormonelle Veränderungen auf, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen können. Das Bewusstsein für diese Veränderungen und die aktive Pflege der Herzgesundheit sind von entscheidender Bedeutung, um ein gesundes und erfülltes Leben auch über die Wechseljahre hinaus zu führen.

Während der fruchtbaren Jahre produziert der weibliche Körper Östrogen, ein Hormon, das eine schützende Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System hat. Östrogen unterstützt die Aufrechterhaltung der Arterienelastizität und reguliert den Cholesterinspiegel, wodurch das Risiko von Herzkrankheiten verringert wird. Es agiert als ein natürlicher Schutzmechanismus, der vor schwerwiegenden kardiovaskulären Problemen schützt. Doch nach den Wechseljahren nimmt der Östrogenspiegel dramatisch ab, was zu einer Verengung der Arterien und einem Anstieg des Cholesterinspiegels führen kann. Diese Veränderungen erhöhen das Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle, wodurch die Bedeutung einer proaktiven Herzkreislauf-Prävention und -Pflege in den Wechseljahren deutlich wird.

Welche Symptome rund um die Herzgesundheit können auftreten?

Bluthochdruck: Während der Wechseljahre kann es zu einem Anstieg des Blutdrucks kommen, was das Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle erhöht.

Unregelmäßiger Herzschlag: Frauen können während der Wechseljahre unregelmäßige Herzschläge, auch als Herzrhythmusstörungen bekannt, erleben, die das Risiko für Herzkomplikationen erhöhen können.

Erhöhter Cholesterinspiegel: Der Cholesterinspiegel kann ansteigen, insbesondere das „schlechte“ LDL-Cholesterin, was zu einer Ablagerung von Plaques in den Arterien führen kann und das Risiko für Herzerkrankungen erhöht.

Verengung der Arterien: Der Rückgang des Östrogenspiegels kann zu einer Verengung der Arterien führen, was den Blutfluss einschränken und das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen kann.

Müdigkeit und Atemnot: Dies beruht auf eine verringerte Herzleistung und eine verminderte Sauerstoffversorgung des Körpers.

Brustschmerzen: Einige Frauen können Brustschmerzen oder Engegefühl in der Brust erleben, was auf eine verminderte Durchblutung des Herzmuskels hinweisen kann.

Nicht alle Frauen erleben diese Symptome. Dennoch sollten sie während der Wechseljahre regelmäßige Gesundheitschecks durchführen lassen und bei auftretenden Symptomen umgehend ärztlichen Rat einholen, um mögliche Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung zu ergreifen.

Welche Rolle spielt ein Coaching für die Herzgesundheit?

Eine Möglichkeit, diese Herausforderungen zu bewältigen und die Herz-Kreislauf-Gesundheit während und nach den Wechseljahren zu unterstützen, besteht in der Inanspruchnahme eines Coaches. Ein Coach kann eine entscheidende Rolle dabei spielen, Frauen dabei zu unterstützen, ihre Lebensgewohnheiten anzupassen und einen gesunden Lebensstil zu pflegen, der auf die besonderen Bedürfnisse in den Wechseljahren zugeschnitten ist. Er kann dabei helfen, realistische Ziele zu setzen und die Motivation aufrechtzuerhalten, um langfristige Veränderungen zu erreichen.

Regelmäßige körperliche Aktivität ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Herz-Kreislauf-Gesundheit, insbesondere während und nach den Wechseljahren. Einen maßgeschneiderten Trainingsplan zu entwickeln, der die individuellen Bedürfnisse und Einschränkungen berücksichtigt, ist ein guter Anfang.

Die Ernährungsgewohnheiten anzupassen kann auch sinnvoll für die Herzgesundheit sein. Durch die Förderung einer ausgewogenen und herzgesunden Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten ist, kann das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert werden. Ein individueller Ernährungsplän unterstützt, gesunde Essgewohnheiten zu etablieren, die die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems fördern.

Auch die psychische Ebene ist nicht zu vernachlässigen. Herzrasen, Herzstolpern etc. sind Symptome, die auch Angst verursachen. Hier ist Aufklärung wichtig, denn Angst erschwert die Symptomatik noch zusätzlich. Gespräche führen, Zielsetzungen, regelmäßige Arztkontrollen und eine Verlaufsübersicht helfen, Ängste zu bewältigen und Stress zu reduzieren.


Über die Autorin Heike Schmidt:

Heike Schmidt ist eine erfahrene Heilpraktikerin und Entwicklerin von Fumarexin®, einer natürlichen Rauchentwöhnung. Als einfühlsame Coachin unterstützt sie mit ihrer Expertise zudem Frauen auf ihrem Weg durch die Wechseljahre, indem sie ihnen hilft, körperliche und emotionale Veränderungen achtsam und erfolgreich zu bewältigen. Kontakt: https://schmidtheike.com